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November 14 2020

Immer mehr Klagen bei Verlusten in illegalen Online-Casinos

Von: matanm

Immer mehr Geschädigte Spieler in Deutschland und Österreich klagen Ihre Spielverluste von illegal betrieben Online-Casinos ein und bekommen Recht

Dass die meisten Online-Casinos in vielen Fällen eigentlich illegal sind, ist vielen Nutzern gar nicht bewusst. Dies gilt zwar nicht für alle Anbieter von Online-Glücksspielen, jedoch reichen Glücksspiellizenzen oft nicht aus. Das Casinoangebot muss behördlich genehmigt werden, was hierzulande aber eher selten der Fall ist. Die Ausnahmen bilden staatliche Lotterien und Sportwetten, welche weder verboten noch für illegal gehalten werden.

Eine Teil-Legalisierung von Online-Glücksspielen in Deutschland wird momentan von den Landesregierungen diskutiert. Die Rechtslage würde sich aber frühestens im Sommer 2021 ändern. Daher gilt in Deutschland noch immer ein umfassendes Verbot für Online-Casinos. Interessant ist an dieser Stelle auch, dass es ein Mitwirkungsverbot für Banken und Zahlungsdienstleister gibt, die mit Online-Casinoanbietern zusammenarbeiten.

Sogenannte EU-Glücksspiellizenzen sind oft irreführend

Viele, wenn nicht sogar alle Online-Casinos in deutscher Sprache werben mit sogenannten Glücksspiellizenzen, welche oft aus Ländern wie Malta oder Großbritannien stammen. Diese Lizenzen sollen die Glaubwürdigkeit und Sicherheit des jeweiligen Casinos bestärken und den Nutzer in dem Glauben lassen, dass es hier definitiv legal zugeht. Leider entspricht dies nicht der Realität, denn auf dem deutschen Markt sind diese EU-Lizenzen weiterhin nicht zugelassen. Auch deutsche Gütesiegel haben lange schon keine Gültigkeit mehr. Somit sind selbst Casinodienste aus Deutschland, die ihren Service hier anbieten, illegal.

Auf dieser Grundlage basiert das Recht der Spieler, ihre gezahlten Einsätze und Verluste von den Casinoanbietern zurückzufordern.

Mehr als 2 Milliarden Euro Bruttospielerträge zwischen 2016 und 2018

Mehrere Statistiken weisen darauf hin, dass die Bruttospielerträge von illegalem Glücksspiel zwischen 2016 und 2018 bei über 2 Milliarden Euro lagen. Diese Statistiken beziehen sich auf den nicht regulierten Markt, zu welchem neben Online-Casinos auch Online-Poker gehört.

Statistiken, welche den regulierten Markt mit einberechnen, kommen auf einen Betrag von stolzen 14,7 Milliarden Euro im Jahr 2017 allein. Für viele Anbieter ist dieser Milliarden-schwere Markt offenbar so attraktiv, dass diese bewusst die jeweiligen Rechtslagen ignorieren und ihre Dienste illegal anbieten. Sie verlassen sich hierbei auf das Unwissen der Nutzer, was auch moralisch fragwürdig ist.

Sammelklagen gegen Online-Casinoanbieter in Österreich

In Österreich ist die Gesetzeslage in Bezug auf das Online-Glücksspiel ähnlich wie in Deutschland. Auch hier sind Online-Casinos grundsätzlich verboten, denn die vertrauenserweckenden Glücksspiellizenzen haben auch hier keine Gültigkeit. Nur ein einziger Casinoanbieter verfügt über die notwendigen Lizenzen für Online-Glücksspiele, alle anderen Anbieter agieren somit auch in Österreich illegal.

Der österreichische Marktführer bei der Finanzierung von Prozessen, AdvoFin, hat sich diese eindeutige Rechtslage zunutze gemacht und eine Aktion für eine Sammelklage gestartet. Eingeklagt werden sollen Spielverluste bei Online-Casinos, die über keine österreichische Lizenz verfügen. Anmelden kann man sich auf der Webseite von AdvoFin, um die Möglichkeit zu erhalten, seine Verluste kosten- und risikofrei zurückzufordern.

Außergerichtliche Einigungen – Casinoanbieter melden sich zu Wort

Viele Online-Casinos ziehen eine außergerichtliche Einigung einem Gerichtsprozess vor. Im Falle der österreichischen Sammelklage haben die ersten Anbieter schon nach dem ersten anwaltlichen Schreiben reagiert und Verluste ohne Abschlag vollständig an die Spieler zurückgezahlt. Um vor dem österreichischen Gericht klagen zu können, reichen schon die Belege von Zahlungen, welche über bestimmte Dienstleister getätigt wurden, und dass der Nutzer in Österreich gespielt hat. Die Zahlungsbelege zeigen hierbei auch, wie viel der Nutzer genau verloren hat. Das macht es einfach, die Beträge zurückzufordern.

Trotzdem versuchen im Ausland ansässige Online-Casinos ihre Dienstleistung immer wieder mit der sogenannten europäischen Dienstleistungsfreiheit zu begründen. Konkret bedeutet das, dass eine Zulassung in einem EU-Land auch Aktivitäten in anderen EU-Ländern erlauben.

Doch gerade in Deutschland und Österreich trifft dies nicht zu. Hier steht der gesetzliche Spielerschutz über der Dienstleistungsfreiheit.

Rückforderungsansprüche gegen Banken und andere Zahlungsdienstleister

Wie schon erwähnt, können Verluste auch bei den jeweiligen Zahlungsdienstleistern eingefordert werden. Da die Rechtslage in Deutschland und Österreich klar ist und Online-Glücksspiel ohne gültige Lizenz verboten ist, hätten Zahlungen an die Casinoanbieter erst gar nicht stattfinden dürfen. Besonders Zahlungen über Kreditkarten sollten von den Unternehmen abgewiesen werden, wenn diese an einen solchen Glücksspielanbieter gerichtet sind. 

Ein großer und beliebter Zahlungsdienstleister in der Branche war PayPal. Nach der Klage eines geschädigten Mandanten zog der Anbieter jedoch alle Register. PayPal entschloss sich infolgedessen dazu, Zahlungsabwicklungen für Glücksspielanbieter in Deutschland auszuschließen. 

Inwieweit eine Klage gegen Zahlungsanbieter erfolgreich ist, wird sich allerdings erst in Zukunft zeigen, da sich die meisten Spieler direkt an die Online-Casinos wenden. 

Verluste erfolgreich einklagen – Ein Anwalt schafft Klarheit

Nicht alle Spieler haben die Möglichkeit, an einer Sammelklage teilzunehmen, wie sie in Österreich angeboten wird. Trotzdem spezialisieren sich immer mehr Anwälte in Deutschland darauf, Geschädigten von Online-Casinos zu helfen ihre Verluste zurückzufordern. 

Die Rechtslage ist zwar an sich eindeutig, ein Anwalt kann jedoch Klarheit schaffen und nimmt Ihnen die Arbeit ab, sich mit dem Casinoanbieter oder Zahlungsdienstleister auseinandersetzen zu müssen. In vielen Fällen vermeiden die im Ausland ansässigen Anbieter einen Gerichtsprozess. In den meisten Fällen kommt es dann zu einer außergerichtlichen Einigung.